Gänge

Hier findet man auch Kaffee-Automaten

Mit zwei Bechern Kaffee lehnt sie wartend im Wartebereich der Station für Innere Medizin und summt vor sich hin.

Kaffee, Kaffee, Kaffee. Und wer stand da? Zufällig, oder hat er ein Treffen verpasst. Kein Date, oder? Sicher nicht. An ihr hatte er sich in den letzten Wochen so ziemlich die Zähne ausgebissen.
"Da schau mal einer an. Wen haben wir denn da? Hast du dich verlaufen, oder wollten Sie etwa tatsächlich zu mir?" Er schmunzelt leicht und wirft ein paar Münzen in den Automaten. "Wie war Europa?"

"Du ziehst dir nicht echt Kaffee, wenn ich extra bei Bucks war und dir deinen geholt habe?" Schmunzelnd dreht sie sich an der Wand nur zu ihm und zuckt mit den Schultern. "Wie es war? Wie Europa eben war. Ein Stück Heimat."

"Hab ich damit rechnen können, dass du an mich denkst?" Er lächelt und nimmt ihr einen Kaffee ab, bevor er sie leicht umarmt "Hallo erst einmal. Ich würde sagen ich habe dich vermisst, aber ich bin hier kaum raus gekommen, manchmal habe ich das Gefühl als würde ich hier wohnen.." Er prostet ihr mit dem Kaffee zu und trinkt einen Schluck. "Hast du frei?" Er blickt auf seine Uhr "Ich kann mich eine halbe Stunde, oder so loseisen, vielleicht hast du Lust auf einen Spaziergang?"

"Ich hab öfters solche Anwandlungen." Schmunzelt sie nur weiter und erwidert die umarmung. "Du weißt, was eine Frau hören will, zu großzügig. Klingt voll nach, `Ich konnte dich nicht vermissen, sonst stirbt da wer´." sie kichert kurz und nippt an ihrem Kaffee. "ich bin gestern zurück gekommen und werd noch einige tage blau machen. Nachdenken...du kannst dich echt loseisen?"

"Eigentlich nicht, aber wozu gibt es moderne Technik?" Er holt seinen Pieper aus der Tasche und deutet den Gang runter "Und einen eigenen Park haben wir auch. Erzähl mal und lass dir nicht alles aus der nase ziehen." Perry beginnt in die Richtung vor zu gehen, in der der Park liegt.

"Was willst du hören? Du wirst Europa doch kennen? Ansonsten hättest du was sagen sollen, ich hätt dir ein Postkartentagebuch geschrieben und Bilder gemacht." Sie lächelt nur während sie neben ihm hergeht und vor den Aufzügen wartet.

"Warte..Du warst zwei Wochen, oder wie lange in Europa und hasdt NICHTS zu erzählen?" Er schüttelt den Kopf und folgt ihr in den Aufzug "Ich war noch nie dort. Wann denn? Ich bin keine Hotelbesitzerin und auch nicht Selbstständig. So viel frei bekomme ich gar nicht."

"Was willst du denn hören? Ich hab gearbeitet, hab mir Hotels angesehen und stehe nun nur wieder vor der Entscheidung ob ich zurück gehe oder hier bleibe. Entschuldige, dass ich die Chance verpasst hatte mich in meinem selbstständigen leben an den Strand zu werfen..." Wenigstes was arbeiten angeht waren sie sich gleich, sie kannten Nichts anderes.

"Du stehst vor der Entscheidung hier zu bleiben oder zu gehen?" Traf ihn das gerade? Ein wenig, oder? Er genoss die Zeit mit ihr und...ja, er würde nicht wollen, dass sie geht. "und...wie denkst du wirst du dich entscheiden?"

"Steh ich schon seit Monaten. Meine geldgeber würden das Konzept des Hotels einfach gerne auch in anderen Städten anbringen. Wir sind hier seit Monaten ausgebucht, haben eine Vier Sterne Küche und selbst schon Drei einhalb Sterne...Mein Konzept geht und natürlich sieht man darin das größe Geld." Sie zuckt leicht mit den schultern und geht schließlich als Erste aus dem Fahrstuhl.

"Wow. Ja..hört sich gut an. Ich meine...wenn man so eine Chance hat, dann sollte man sie nutzen, nicht?" Er lächelt sie an und folgt ihr aus dem Fahrstuhl. Das Ganze scheint ihm etwas komisch, aber ihre Worte gefallen ihm nicht wirklich. "Du hast es ziemlich weit gebracht. Man sollte nie stehen bleiben.."

"Wieso stehen bleiben? ich bleibe nicht stehen. Mein Traum war es immer, ein eigenes hotel zu haben, es zu führen, wie ich will und das war´s dann auch schon. ich wollte nie eine ganze Kette. Ich glaub aus dem Alter raus, dass ich ständig umherziehen muss wie ein Vogel. Auch wenn der Gedanke schon cool wäre, nach hause zu kommen und sich von der kleinen Azubine im grauen Mäusekostüm zu meinem Ich jetzt gewandelt zu haben..." sie seufzt leicht und leert ihren becher, den sie schließlich in den Müll wirft.

"Das ist es?" Er blickt sie verdutzt an "Ich wette jeder von den Leuten, die da auf dich warten, wissen was aus dir geworden ist. Davon macht man sicher keine Entscheidung abhängig. Ich sag dir was.. ich würds dir gönnen, aber auf die Dauer würde ich dich dann doch vermissen. So viele Patienten sterben nicht."

"Das ist es ja, es wartet Niemand. meiner Mum bin ich egal und mein Dad arbeitet und Washington. Meine Freunde sind alle hier und einen alten lover, den ich sehen wollte gibts in Europa auch nicht. Es wäre nur die Arbeit..." sie zuckt mit den Schultern und sieht leicht verlegen zu ihm auf. "Das heißt, zwei Wochen schaffst du und dann müsstest du hoffen, dass der Tod hier aufräumt, damit du mich vergisst, wenn ich gehe? Du bist sicher noch bescheuerter als ich." Sie lacht kurz und zieht ihren Mantel etwas zusammen, als sie rausgehen will.

"Hey! Das war ein Kompliment und davon habe ich nicht viele auf Lager, das musst du schätzen" Er lacht und trinkt selbst seinen letzten Schluck bevor er seine Arme leicht vor der Brust verschränkte.

"Ein Kompliment? Du bist total bescheuert. Du würdest Leute sterben lassen, nur um Jemanden nicht vermissen zu müssen, den du selbst mal unterm messer hattest. Sorry, aber sowas ist einfach...bescheuert. Anders kann ich es nicht beschreiben. Perry Mason treibt in den Wahnsinn ab." Wieder lacht sie und lehnt sich wieder an die Wand. "Bist du sicher, dass du raus willst? Sonst wirst du krank und dann müsstest du zu Hause bleiben und dann gäbe es keine Toten."

"Ich habe nicht gesagt, ich will Leute töten." Er verdreht die Augen und schüttelte den Kopf, bevor er einen Finger vor die Lippen legte "Und Psssst... das hier sind potentielle Kunden!" Er lacht und öffnet ihr die Türe, wobei er wartet bis sie zuerst rausgeht.

"Du klingst wie ein Killer. Potentielle Kunden..." Sie lacht nur weiter und spaziert schließlich in den Park raus.

die schwester kommt gerade bei ihrem rundgang an benji vorbei

"nein, es geht ihr ganz gut denk ich... keine sorge, hier kümmern sich alle gut um sie..."

"entschuldigen sie" bleibt sie bei benji stehen "ich muss sie bitten das handy auszumachen, wegen der nachtruhe"

"okay, hetzt euch nicht, der verkehr ist ziemlich heftig - hier ist alles halbwegs gut... bis gleich" legt er dann gleich auf "sorry"

sie lächelt leicht "kann ich ihnen irgendwie helfen?"

"meine frau hat ziemliche schmerzen, können sie da irgendwas machen?" deutet er auf die zimmertür

sie sieht auf die zimmernummer "ihre frau? aah dann müssen sie benji sein" nickt sie lächelnd

"äh, genau..." nickt er verwirrt, vor allem weil er am telefon auch mit benedict angesprochen wurde

"sie hat andauernd von ihnen geredet, ich hatte rettungsdienst und war vorort, man hat nichts aus ihr rausgekriegt, sie hat nur immer benji farro und ihre telefonnummer gesagt, im krankenhaus ist sie dann zu benedict übergegangen, wahrscheinlich weil sie immer noch nicht da waren"

er muss etwas verlegen grinsen und fährt sich kurz durch die haare "es ist doch alles gut, oder?" fragt er dann wieder ernst