Sie lässt ihre Tasche auf der kommode im Flur zurück und lässt sich selbst mit einem erleichternden Seufzer aufs Sofa sinken. "manche lernen es eben nie..." murmelt sie nur und lehnt sich mit wartender Miene zurück.
Jeremy lehnt sich an den Durchgang zwischen Gang und Wohnzimmer. "Und manche fühlen einfach nicht!", bemerkt der junge Mann lässig. Er kann sich gar nicht vorstellen, warum diese junge Frau so verbittert und eiskalt ist.
"Ok. Also ich weiß wirklich nicht, was daran so schwer ist. Was hast haben sie erwartet? dass er sich der Hauseinrichtung anpasst und den Atem anhält, wenn ich vorbei komme? Was ist daran ist so schwer zu verstehen? Sehe ich aus, als ob ich Zeit habe Witze zu machen?" wütend geht sie im Wohnzimmer auf und ab und sieht immer wieder zu Jeremys Hund, der treudoof aussieht und hechelt.
"Nein, ich bin mir durchaus bewusst, dass Sherry sowohl atmet als auch kein Chamäleon die Farbe wechselt.", warum führt sich diese Frau nur so auf? Es ist nicht zu fassen. "Aber sie lag da gestern Abend und hat sich seitdem nicht wegbewegt, erst als ich heute morgen mit ihr Joggen war. Also was zur Hölle, stört sie an einem Tier, dass sie nichtmal mitkriegen?", seine Stimme ist trotz der Wortwahl noch recht ruhig, auch wenn er der Meinung ist, dass diese Diva sich zu sehr aufspielt.
"Ich wundere mich, wie man mit Ihnen überhaupt arbeiten kann! Gibts in Ihnen irgendwo einen Platz, an dem sie nicht von Egoismus zerfressen sind?", fragt der junge Mann nun im gleichen Ton wie seine Vorrednerin.
"hatte ich sie darum gebeten mir auf die Nerven zu gehen? ich glaube nicht. Gehen sie doch in ein hotel mit ihrem Flohfänger, aber hier im Haus hat er Nichts zu suchen."
"Wenn Sie so weitermachen, sterben Sie als alt Schachtel, einsam und allein!" Jerry steht auf und nickt Sherry zu, "Los wir gehen, Miss Ice will keine gute Presse!" Mal schauen, ob ihre Mitarbeiter sie auch so sehen.
"Danke, dass sie sich Sorgen machen, aber ich lebe ganz gut, so, wie es ist. Und ich sagte ihn doch schon einmal, ihre Drohungen wirken nicht. Hier geht es nicht um mein Image. Meine Kleider sprechen für sich und ich habe nicht umsonst Preise gewonnen." sie sieht ihn nur kurz verachtend an, ehe sie sich umdreht und zu einer kleinen Kommode geht, wo sie zuvor ihren tee abgestellt hat.
"Falls SIe es nicht wissen: Jeder Designer braucht gute Presse. Oder meinen Sie, dass noch ein Mensch Ihre Mode kauft, wenn man erfährt, wie eiskalt Sie sind. Aber wenn Sie dann einsam sind, können Sie ja Ihre Preise mit ins Bett nehmen. ", er zieht die Jacke an und holt die Leine aus der Tasche. "Gott, wie kann man nur so egozentrisch sein!", flucht er, als er sich auf den Weg zu HItomis Unternehmung macht.
"Was erwarten sie eigentlich, von mir zu sehen? Dass ich zum Sonnenschein werde? Mein Markenzeichen ist der rote Drache. Und ich bin in der Branche als herzlose Designerin verschrien. Models wollen mit mir arbeiten und das nicht, weil ich ihnen die Füße küsse. Es gibt Einiges was sie lernen müssen." gelassen lehnt sie sich gegen die Kommode und nippt an ihrem tee.
"Ich muss was lernen?", lacht der junge Mann spöttisch, "Es ist eine Sache eine Geschäftsfrau zu sein, eine andere ist es, wenn man privat auch so ist. Lernen Sie erstmal, was es heißt, anderen Menschen zu vertrauen oder sie überhaupt mal im Leben zuzulassen!" Das ist ja wohl echt langsam das letzte. Für wen hält die sich. Verärgert trat Jeremy auf die Frau zu.
sie fixiert ihn mit den Augen und beobachtet ihn ausgiebig. "noch einen Schritt und ich zeige ihnen etwas, was sicher noch keiner außerhalb dieses hauses weiß.
Ohne ein weiteres Wort packt sie ihn am Handgelenk, verdreht ihm den Arm und zwingt ihn so auf die knie. "Sie hören mir jetzt mal genau zu. Kommen sie mir noch einmal zu nahe, dann sitzen sie in einer Maschine nach Tokio und dann erkläre ich ihrem Chef, wieso sie mit leeren Händen wieder kommen. Haben wir uns verstanden?"
Klar, tut das den ersten Moment weh, aber diese Frau denkt doch nicht im Ernst, dass er sich davon einschüchertn lässt? "Das kann ich schon selbst. Ich sag ihm einfach die Wahrheit. Dass Sie ein egoistisches Biest sind und keine Kompromisse zulassen!", entgegnet er gelassen, auch wenn sein Handgelenk schmerzt. "Oder soll ich lieber schreiben, dass Sie arme Journalisten vermöbeln, die ihren Job machen?"
"Da haben sie ihre Schlagzeile. Es gibt nur eine Hitomi Woo. Kalt und erfolgreich." raunt sie nur, ehe sie ihn loslässt und sich auf der Couch nieder lässt.
"Ich habe ihnen das Lügen nie unterstellt. Aber ich glaube, da ist ein bisschen mehr, als man sieht!" Er verschränkt die Arme und schaeut sie ebenso lässig an
Während Jeremy langsam nicht mehr weiß, was er noch sagen soll, steht Sherry neben der Kommode und sieht wie gebannt auf eine Stelle. "Hm?". der junge Mann hebt einen weißen Seidenschal auf und hält ihn hoch. "Ich nehme an, das ist ihrer?"